Immer sehe ich beim Bäcker am Flughafen diese knusprigen, fluffigen Laugenecken und ich wünschte dann immer, es gäbe auch welche ohne Ei und Butter.
Inzwischen backe ich mir meine Laugenecken aber einfach selber, ganz ohne tierische Produkte und ich nehme außerdem Dinkelmehl 630. Ich habe sie aber auch schon mit Weizenmehl gebacken, das geht genau so gut.
Wenn man den Dreh einmal raus hat, ist es gar nicht so eine Riesensache, Laugenecken oder auch Laugendreiecke oder Knusperecken, wie sie in manchen Regionen heißen, selber zu machen. In meinem Rezept mit Video-Tutorial zeige ich ganz genau, wie du einen vereinfachten Blätterteig herstellst und jede Laugenecke mit einer Mischung aus Kaisernatron bestreichst. Jetzt brauchst du sie nur noch zu backen und knusprig warm zu servieren.
Vegane Laugenecken
- schmecken süß oder herzhaft belegt
- sind perfekte Brötchen für ein Brunch-Buffet oder zum Mitnehmen
- lassen sich gut am Vortag vorbereiten
- kannst du auch nach dem zweiten Ruhen einfrieren und ein andermal mit der Natronlauge bestreichen und backen
- oder fertig einfrieren und aufbacken
Und kennst du schon meine 7 Ideen für dein perfektes Brunch-Buffet?
LAUGENECKEN
Equipment-Empfehlungen
Zutaten
- 360 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1/2 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 240 ml lauwarmes Wasser
- 75 g zimmerwarme vegane Butter
- 2 EL kochendes Wasser
- 2 TL Kaisernatron
- Sesam
- Salz
Anleitung
- Hefe, Mehl, Salz und Zucker kurz verrühren, dann das Wasser dazugeben und etwa 10 Minuten mit der Hand oder auf mittlerer Stufe in der Maschine kneten.
- Die vegane Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie sich der Raumtemperatur anpassen kann.
- Etwas Öl in eine Schüssel und auf die Hände geben, den Teig in die Schüssel legen und etwa 1 Stunde gehen lassen. Das geht besonders gut mit einem feuchten Tuch abgedeckt im etwa 30° warmen Ofen. Nicht zu warm: Temperaturen über 40° töten die Hefe.
- Nach einer Stunde sollte sich der Teig verdoppelt haben.
- Dann dem Teig einen Schlag verpassen, damit die Luft entweichen kann.
- Noch einmal auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und zu einem langen Baguette formen.
- In etwa 12 gleiche Teile schneiden. Diese zu gleich großen Kreisen ausrollen, mit veganer Butter bestreichen und aufeinander stapeln. Den letzten Kreis noch nicht bestreichen.
- Dann den Stapel vorsichtig ausrollen, dabei am besten die Rolle immer nur aufsetzen. Wenn die Laugenecken dick und fluffig werden sollen, nur ein ganz bisschen ausrollen, wenn sie dünn und knusprig werden sollen, mehr ausrollen. Denk dabei daran, dass sie noch aufgehen. Es ist normal, dass sie dir klein vorkommen.
- In sechs oder acht Tortenstücke schneiden, diese auf ein Backblech mit Backpapier legen und nochmal 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Danach können sie auch gut abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank gestellt und am nächsten Morgen gebacken werden. Einfrieren kann man sie so auch.
- Sonst den Backofen in der Zwischenzeit auf 210° vorheizen.
- 2 EL kochendes Wasser mit 2 TL Kaisernatron verrühren und am besten mit einem Pinsel auf die Laugenecken auftragen.
- Jetzt noch einmal Butter darüberstreichen und nach Belieben mit Meersalz und Sesam bestreuen.
- Dann 15-20 Minuten im Ofen goldbraun backen.
Video
Notizen
Werbung*
Hast du schon meine kostenlose Checkliste für veganes Reisen? Sonst melde dich schnell für den Newsletter an und hol‘ sie dir:
Super, Laugengebäck mag meine Tochter sehr gerne. Probieren wir zeitnah mal aus 😃
Hi Isabel, das freut mich 🙂
Heute ausprobiert und für definitiv seeeeeeeeeeeehr lecker befunden!
Auch dem Herrn haben sie vorzüglich gemundet 😉
Habe lediglich nur miniminiminimalst Alsan verwendet, sowie Vollkorn- und Auszugsmehl halb/halb genommen!
Wird auf alle Fälle sicherlich wieder gebacken!
Danke für das Rezept und liebe Grüße aus München 🙂
Miriam
Vielen Dank, das ist sehr schön zu hören 🙂
Liebe Grüße
Nina
Danke für das leckere Rezept! Ich hab‘s direkt ausprobiert, nur leider sind die Ecken bei mir kaum aufgegangen und die Teigschichten haben sich auch eher nicht zu einer Masse verbunden. Schmeckt jetzt eher wie Blätterteig, aber auch lecker 😉
Jemand eine Idee, was ich falsch gemacht haben könnte? Vllt die einzelnen Teige schon zu dünn ausgerollt?
Liebe Anja, danke für deine Frage. Sind sie gar nicht aufgegangen? Hatte sich der Teig beim Gehen im Volumen verdoppelt, sind die Rohlinge in den 20 Minuten Ruhezeit etwas aufgegangen? War der Ofen richtig vorgeheizt? Oder wenn die Schichten sich nicht verbunden haben, war es vielleicht nicht genug Butter? Wenn du die Schichten sehr hauch dünn ausgerollt hast, dann schießen sie nicht so in die Höhe. Ich freue mich, dass sie geschmeckt haben und eigentlich ist es ja ein Blätterteig, vielleicht hast du gar nichts falsch gemacht, sondern es tatsächlich nur zu gut mit dem Ausrollen gemeint?
Oh, die sehen aber lecker aus! Darf ich noch fragen, woher diese super süßen Messlöffel und Schalen kommen? 😀
Vielen Dank 🙂 Die Katzensachen habe ich in den USA bei der Kette World Market gekauft. Es gibt sie auch bei Amazon, aber leider irre teuer 🙁
Die sehen so lecker aus! Gibt es auch eine Möglichkeit sie mit frischer Hefe zuzubereiten?
Hallo Anne, das habe ich noch nicht ausprobiert, aber das geht bestimmt auch. Ich würde die frische Hefe mit dem Wasser verrühren, 10 Minuten stehen lassen und dann alles in die Rührschüssel geben. Ich probiere es im Januar mal aus und werde berichten. Ich entschuldige mich vielmals für die späte Antwort, ich habe gerade erst gesehen, dass mein Filter einige Kommentare gefressen hat, tut mir leid.
Liebe Grüße
Nina
Hört sich super an. Doch zum Frühstück haben die Ecken eine zu lange Vorbereitungszeit.
Wo bitte kann man den Vorgang unterbrechen und am nächsten Morgen fertig stellen.
B. Decket
Hallo Barbara,
ich würde den Teigstapel in die sechs Tortenstücke schneiden, 20 Minuten gehen lassen und dann bis zum Morgen in den Kühlschrank stellen. Ich werde es im Januar mal ausprobieren und es dann in den Text einfügen. Sorry für die späte Antwort, mein Spamfilter frisst manchmal Kommentare,
liebe Grüße
Nina
Hallo, habe heute das Laugeneckenrezept ausprobiert. Kann es sein, dass 240 ml Wasser für die 300 g Mehl zu viel sind? mein Teig war definitiv zu weich und klebrig und ließ sich nicht gut weiterverarbeiten ohne weiteres Mehl hinzuzufügen. Ich hatte den Teig allerdings auch nicht mit der Maschine sondern von Hand geknetet.
Beste Grüße, Ursula
Liebe Ursula, vielen Dank für dein Feedback. Da ich immer mit Tassenmaßen arbeite, habe ich für die Grammangaben einen Umrechner im Internet benutzt. Heute habe ich die Laugenecken gebacken und zum Test das Mehl in die Küchenwaage gekippt, und siehe da: du hast Recht! Es ist viel mehr! Ich habe es jetzt im Rezept ausgebessert und werde mich in Zukunft nicht mehr auf Umrechner verlassen, sondern selber auswiegen. Danke für den Hinweis und liebe Grüße 🙂
Hallo,
vielen Dank, für das Rezept.
Ein einfaches, sehr leckeres Rezept, was ich gerne immer mal wieder nachmache. 🙂
Viele Grüße,
Yvonne
Vielen Dank liebe Yvonne 🙂
Bitte, sehr gerne. 🙂
Hallo Nina, ich habe die Laugenecken heute gebacken und sie sind grandios geworden. Danke für das tolle Rezept. Ich war ja zunächst skeptisch, aber die Schichten haben sich super verbunden und die Ecken sind sehr fluffig innen aber knackig außen geworden. Herzlichen Dank
Vielen Dank, liebe Silvia, das freut mich sehr 🙂
Ein tolles Rezept. Mich haben Laugenecken schon immer sehr angelacht. Und jetzt hab ich endlich vegane Laugenecken.
Mein Freund hat sich auch riesig gefreut 🙂
Danke, liebe Steffi, das freut mich sehr!
Super lecker. Ich habe mich genau an das Rezept gehalten und es hat alles so geklappt. Danke für die tollen veganen Laugenecken. Die habe ich wirklich vermisst.
Vielen Dank, das freut mich sehr 🙂
Danke, für das tolle Rezept! Wenn Du die Teigrohlinge eingefroren hast, wie würdest Du sie auftauen/weiterverarbeiten? Direkt im eingefrorenen Zustand mit der Lauge bepinseln und direkt in den Ofen oder erst auftauen lassen?
Hallo Iris, ich habe sie einfach mit der Lauge eingepinselt und in den vorgeheizte Ofen geschoben. Es spricht aber auch nichts dagegen, sie vorher aufzutauen, liebe Grüße Nina
Hallo,
Habe das Rezept heute ausprobiert. Die Ecken sind super gelungen. Nur etwas ist mit der Lauge schief gegangen. Die Ecken haben leider nur scharf – bzw. nach Lauge geschmeckt. Kannst du mir nochmal genauer beschreiben, was du tust ?
Danke!
Hallo Karina, das tut mir leid. Ich mache es so: ich mische 2 TL Kaisernatron mit 2 EL kochendem Wasser. Das verrühre ich mit dem Pinsel, dann trage ich es mit dem Pinsel auf die Laugenecken auf. Ich benutze diese Ratio für alle meine Laugenrezepte. Vielleicht ist es aber für deinen Geschmack zu „laugig?“ Ich würde es beim nächsten Mal mit nur einem TL Kaisernatron versuchen, dann werden sie zwar nicht so braun, aber schmecken viel milder. Liebe Grüße Nina
Das möchte ich sehr gerne ausprobieren. Bin gespannt. Muss man zwingend Alsan nehmen? Ich backe lieber mit veganer Margarine, da Alsan m. E. so einen starken Eigengeschmack hat oder geht der bei diesen Laugenecken verloren?
LG
Hallo Sibylle, du kannst auch jede andere vegane Butter nehmen. Geschmacklich habe ich noch keinen Unterschied feststellen können, aber ich mag Alsan ganz gerne. Mit veganer Margarine habe ich es noch nicht ausprobiert, aber theoretisch müsste es auch gehen. Gib gerne Rückmeldung, falls du es ausprobierst! Liebe Grüße Nina