Mein liebstes Abendessen für die kuschelige Jahreszeit ist nahrhaftes Ofengemüse mit einer leckeren Misosauce und einem frischen Salat. Es dauert natürlich etwas, bis das Ofengemüse fertig ist, aber in der Zeit kannst du ja alles mögliche andere erledigen.
Die Kartoffeln kannst du auch schon morgens kochen und dann im Kühlschrank aufbewahren, dabei entsteht resistente Stärke, über die sich unsere guten Darmbakterien freuen, und du brauchst abends nur noch alles zu verrühren und in den Ofen zu schieben.
Was brauchst du für die Misosauce?
Leckere Misosauce kannst du ganz einfach selber machen. Meine Misosauce besteht nur aus 3 Zutaten und ist in zwei Minuten fertig! Du brauchst Ahornsirup oder Reissirup und Reisessig und ein gutes, am besten umpasteurisiertes Shiro Miso*. Sie wird nicht erhitzt, sondern nur als Dip verwendet, so dass die guten Bakterien geschont werden.
Was ist eigentlich Miso?
Miso ist eine fermentierte und sehr würzige Paste aus Sojabohnen und ein wichtiger Bestandteil der japanischen Küche. Sie enthält gute Bakterien, über die sich unser Darm freut, außerdem Enzyme, Vitamine, Eiweiß und weitere gesundheitsfördernde Stoffe. Es gibt verschiedene Miso-Sorten, mit unterschiedlichen Zutaten und unterschiedlicher Fermentationszeit. Darüber erfährst du in diesem Beitrag von Fairment mehr. Das hier ist keine bezahlte oder beauftragte Werbung. Ich finde deren Produkte sehr gut und habe deren Shiro Miso, das du hier kaufen kannst* auch schon für dieses Gericht und andere verwendet.
Shiro Miso ist eine Miso-Paste, die nur recht kurz reift und daher sehr mild schmeckt. Ich würde immer unpasteurisiertes Miso nehmen, da beim hohen Erhitzen die guten Bakterien zerstört werden.
Shiro Miso bekommst du auch in Bioläden, im Veganz und im Asia-Supermarkt.
Was kannst du dazu servieren?
Ofengemüse kannst du zum Beispiel so machen:
Du brauchst:
- 800 g saubere oder geschälte Kartoffeln
- Salz
- Kaisernatron
- 100 g grüne Bohnen
- 200 g kleine dünne Möhren
- 3 EL Brat-Olivenöl
- 1 EL Polenta
Zubereitung: Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Kochen bringen. Die Kartoffeln in Wedges oder bleichgroße Stücke schneiden und 1 TL Salz und 1 TL Kaisernatron dazugeben. 10 Minuten darin kochen.
Die Möhren und Bohnen waschen und trocknen, die Möhren halbieren und die Bohnen trimmen. Die Kartoffeln abgießen, in eine Schüssel mit 2 EL Brat-Olivenöl, 1/4 TL Salz und EL Polenta geben und mit einem Löffel gründlich verrühren, so das sich eine Schicht auf den Kartoffeln bildet. Das Gemüse in einer großen Schüssel mit 1 EL Brat-Olivenöl und 1/4 TL Salz verrühren, alles auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen, dann umrühren und 10 Minuten auf oberer Schiene backen.
In der Zwischenzeit die Misosauce herstellen. Das Ofengemüse mit Petersilie bestreuen und mit der Misosauce servieren.
Ich serviere dazu gerne auch noch einen frischen grünen Salat. Dieser bekommt ein einfaches Dressing aus 1 EL Essig, 1 EL Öl, 1 TL Senf, 1 TL Ahornsirup und etwas Salz und Pfeffer.
Die selbstgemachte Misosauce ist natürlich auch perfekt zur leckeren Bowl, für Wraps und vieles andere.
SCHNELLE UND EINFACHE MISOSAUCE
Equipment-Empfehlungen
Zutaten
- 2 EL Shiro Miso*
- 2 EL Ahornsirup
- 2 EL Reisessig
Anleitung
- Miso, Ahornsirup und Reisessig gut verrühren. Schon fertig!
Notizen
Was du außer der Misosauce noch mit Misopaste machen kannst? Schau doch mal bei meinem fermentierten Heidelbeer-Cashew-Käse oder meiner japanischen Tantan-Suppe vorbei.
Danke für den Beitrag. Gut zu wissen, dass Shiro Miso aus Sojabohnen hergestellt wird. Ich kaufe die Miso Paste auch immer in meinem Asia Shop und liebe sie zu Ofengemüse.
Ja, lecker, oder? Danke dir, liebe CLara